Zum Ende der Betaphase von Windows Server 2016 stellte sich die Frage, ob unsere produktiven Testsysteme alle neu aufgesetzt werden mussten oder ob man ggf. ein Inplace Upgrade von der TP5 auf RTM machen kann.
Heute hatte ich Gelegenheit dies relativ gefahrlos an einem Backupserver einfach mal zu testen: (kurz Form des Ergebnis –> Geht!)
Also VMs heruntergefahren und Update dann fortgesetzt.
Zur Info: Es handelte sich um Hyper-V Hosts mit wenigen VMs drauf.
Replikationseinstellungen und auch sowas wie die Windows Server Sicherungs Einstellungen blieben erhalten und weiterhin aktiv.
Ich hatte seit einiger Zeit das interessante Phänomen, dass immer wenn ich meinen Rechner neugestartet, aus dem Ruhezustand oder Energiesparmodus aufgeweckt habe (oder einfach auch quasi gefühlt immer wenn ich anfing den Rechner zu benutzen), der Mauszeiger sich nur stotternd und mit starken Verzögerungen über den Bildschirm bewegt hat. Dabei war es egal, ob ich die Funkmaus (Microsoft Arc Touch Bluetooth) oder das Touchpad oder den TrackPoint verwendet habe. Auch ein Ausschalten einzelner oder mehrerer Zeigegeräte (Maus, Pad, Point) zeigte keine Wirkung, das Stottern blieb. Das Problem verschwand aber sobald ich den Taskmanager (taskmgr) aufrief, z.B. über STRG+ALT+ENTF oder rechtsklick auf die Taskleiste, und im Vordergrund, also als aktive Anwendung) laufen hatte. Sobald der Taskmanager im Hintergrund war, fing die Maus umgehend wieder an zu stottern.
Symptome:
Mauszeiger bleibt im Takt von 0,3-0,5 Sekunden „hängen“ und springt dann weiter
Mauszeiger bleibt stehen und bewegt sich dann soweit weiter wie die Maus bewegt wurde
Mauszeiger bewegt sich verzögert immer noch weiter bis zur Endposition, obwohl das Zeigegerät schon lange in Ruhe ist (nicht mehr bewegt wurde)
sobald der Taskmanager aufgerufen wird und als aktive Anwendung fokussiert ist, verschwindet das Stottern kurzzeitig, kehrt aber zurück sobald der Fokus nicht mehr auf dem Taskmanager liegt
Erinnert gefühlt habe ich mich dabei an frühere Erfahrungen mit Remote KVM Lösungen wie iLO/IRMC/VNC/RDP/Teamviewer/etc., wenn eine sehr langsame bzw. mit hohen Latenzen behaftete Internetverbindung oder WAN Verbindung wie ISDN zu dem entfernten Rechner bestand. Ein Arbeiten mit diesen Sprüngen und Verzögerungen der Maus war nahezu unmöglich bzw. erforderte sehr viel Geduld bei der Positionierung derselben.
Nachdem das Problem auch mit dem Windows 10 TH2 nicht verschwand, sondern eher (gefühlt) noch schlimmer wurde fand ich dann heute, nach einiger Recherche, die Lösung zu meinem Problem, welches wohl auch viele andere, unter anderem viele Besitzer von Acer PCs/AllinOne, HP und Lenovo Geräten haben, in diesem englisch sprachigen Forumsbeitrag: http://www.tenforums.com/drivers-hardware/14107-windows-10-mouse-lagging.html
Kurz gesagt ist eine App des Soundkarten Treibers der Firma Realtek für das Problem verantwortlich, die FMAPP.exe unter c:\Program Files\Realtek\Audio\HDA\.
Diese fand ich im Taskmanager unter den Prozessen:
per Rechtsklick mit der, dort ja nicht stotternden, Maus kann man den Task beenden, was bei mir zu einer umgehenden Normalisierung der Mausbewegungen führte:
Damit die App nicht beim nächsten Windows Start automatisch wieder gestartet wurde, habe ich die ausführbare Datei im oben genannten Pfad (c:\Program Files\Realtek\Audio\HDA\) in FMAPP.exe.org, also um die Endung .org erweitert, umbenannt.
Ich habe, so wie viele Benutzer des Forums auch berichteten, bisher keine Nachteile festgestellt, insbesondere die Soundausgabe funktioniert bisher weiterhin wie gewünscht und erwartet.